Acht Freunde treffen sich nach längerer Zeit mal wieder zum Essen. Dass am selben Abend ein Komet nahe der Erde vorbeifliegt, findet zunächst nur am Rande Beachtung. Als aber die Mobiltelefone plötzlich verrückt spielen und im ganzen Viertel der Strom ausfällt, werden erste Zweifel wach, ob es sich tatsächlich nur um ein harmloses Himmelsphänomen handelt. Doch ein Notstromgenerator schafft für Abhilfe und die Zweifel sind schnell zerstreut. Bis jemandem ein
paar Straßen weiter ein zweites Haus auffällt, das offensichtlich als einziges im Viertel ebenfalls noch Strom hat. Und dann das Klopfen an der Tür, und dann diese seltsame Nachricht in vertrauter Handschrift, und dann…
Wie gut kennst du eigentlich deine Freunde?
Spiegel wird einen lange heimsuchen.HOLLYWOOD REPORTER
COHERENCE macht genau das. Und dann macht er es nochmal.FILM THREAT
COHERENCE entstand aus dem Experiment, herauszufinden, wie wenig traditionelle Filmelemente eigentlich nötig sind, um ein spannendes und erzählerisch ehrgeiziges Projekt zu verwirklichen. Die Elemente, die dabei zur Disposition standen, waren so grundlegende Dinge wie „Filmteam“, „Budget“, „Drehbuch“ und „Zeit“.
Filmemacher James Ward Byrkit begann zusammen mit Koautor Alex Manugian diese Idee durchzuspielen, um die Grenzen improvisatorischer Arbeitsprozesse auszutesten. Was wäre, wenn man eine Geschichte hätte, die voller Wendungen, Umkehrungen, Rätsel und existenzieller Geheimnisse steckte… und die Schauspieler müssten im Zuge der Dreharbeiten selbst dahinter kommen, was das alles zu bedeuten hat?
Was, wenn während des Drehens niemand außer den Kameraleuten dabei wäre?
Was, wenn alle Grenzen fielen und die Schauspieler überall hingehen und alles machen könnten, was nötig wäre, damit ihre Figuren die Ereignisse überlebten?
Das Ergebnis ist ein improvisiertes Echtzeiterlebnis, das ohne Proben oder Szenenablaufpläne entstand. Mithilfe eines detaillierten Treatments, das zentrale Figurenkonflikte, den Ablauf der Geschichte und die Umkehrungen und Wendungen der Handlung skizzierte und das Regisseur James Ward Byrkit zusammen mit Koautor Alex Manugian entwickelt hatte, sorgte Byrkit dafür, dass die Geschichte dabei nie aus dem Blick geriet. Das gesamte Filmteam bestand lediglich aus James Byrkit an Kamera A, Nic Sadler an Kamera B und zwei Tonmeistern für die Tonaufnahmen vor Ort. Fünf Nächte lang durchlebten die Schauspieler einen sich zuspitzenden Alptraum, der aus ihnen perfekt nuancierte Leistungen und aus der Geschichte immer mehr unerwartete Wendungen herauskitzelte. Das Ergebnis ist der ironisch betitelte COHERENCE, der einen ein flüchtigen Blick auf eine neue Art des Geschichtenerzählens gewährt, bei der alles möglich und dennoch nichts Zufall ist.
Gedankenexperiment.DERKINOGAENGER.de